Reisekosten USA

Einmal in die USA reisen? Die Nationalparks erkunden? Ein Roadtrip auf dem California Highway No. 1 oder der Route 66… Klingt toll. Ist toll. Jede Reise hat ihren Preis. Man sammelt viele neue, tolle Erfahrungen und ist bereit dafür eine bestimmte Summe auszugeben. Für viele ist die USA, mit all ihren besonderen Orten und der atemberaubenden Natur, ein Traumziel.

Doch wie viel kann man für diesen Traum ausgeben und für was? Wenn Du Dir diese Frage auch gestellt hast und deshalb auf unserem Blog gelandet bist, dann wollen wir Dir hier ein paar Infos zum Thema „Reisekosten USA“ geben, die auf unseren eigenen Erfahrungen beruhen. Wir versuchen in der Regel günstig, aber nicht billig, zu reisen. Wie immer kann man dann natürlich auch noch günstiger oder teuerer reisen.

Anhand unserer Angaben kannst Du Dich orientieren. Bei Fragen stehen wir Dir gerne, über die Kommentarfunktion, unterstützend zur Seite. 

ESTA / Visa

Für die Einreise in die USA gibt es verschiedene Voraussetzungen. Die Vereinigten Staaten vergeben hierfür diverse Visa. Ausserdem gibt es Staaten, die am Visa Waiver Programm teilnehmen. Für Aufenthalte bis zu 90 Tage können berechtigte Personen ohne Visa einreisen. Deutsche, schweizerische sowie österreichische Staatsbürger sind hierfür berechtigt. Sie können ein ESTA beantragen, welches dann zwei Jahre gültig ist. Es gibt Argenturen, die die Beantragung als Service anbieten. Hierfür entstehen weitere Kosten. Da es aber recht einfach ist, haben wir unsere ESTA immer direkt auf der Website der Homeland Security beantragt. Die Gebühr hierfür beträgt 14 USD pro Person (ca. 12 EUR) und kann mittels Kreditkarte beglichen werden.

Welcome USA

Denk bitte auch daran Dein ESTA rechtzeitig (spätestens 72 Stunden vor Abreise) zu beantragen.

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Flüge

Flüge in die USA können einen grossen Teil Deines Budgets beanspruchen. Hier solltest Du immer verschiedene Abflug- und Zielflughäfen checken. Ausserdem solltest Du vor allem bei den Zielflughäfen immer auch einmal die weiteren Mietkosten (z.B. Mietwagen oder Camper) prüfen (hier findest Du Infos, wie wir planen und buchen). Manchmal lohnt es sich nämlich auch einen etwas teureren Flug zu buchen, wenn die Kosten des Mietwagens oder Campers dafür deutlich günstiger ausfallen. Des Weiteren sind Flüge an die Westküste auf Grund der grösseren Distanz in der Regel teurer als Flüge an die Ostküste. 

Plane

Natürlich hat die Anzahl der Zwischenstopps auch einen grossen Einfluss auf den Preis. Ein Direktflug ohne Zwischenstopp ist super bequem, kostet aber mehr wie ein Flug mit einem Zwischenstopp. Am günstigsten sind Flüge mit zwei Zwischenstopps. Hier kostet es zum Teil nur hab soviel, wie auf einem Direktflug. Allerdings ist man dann auch deutlich länger unterwegs.

Aus unserer Erfahrung solltest Du für Flüge mindestens mit Kosten zwischen 400 EUR bis 800 EUR pro Person rechnen.

Unsere bisherigen Kosten findest Du am Ende dieses Beitrages.

Hinsichtlich des Buchungszeitpunktes gibt es viele verschiedene Meinungen und Empfehlungen. Wir buchten unsere Flüge bisher immer ungefähr 10 Monate vor unserer Reise. Mittels der Preisüberwachung von skyscanner zeigte sich, dass wir tatsächlich immer zu sehr guten Konditionen gebucht haben. 🙂 

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Transport vor Ort

Mietwagen

Mietwagen sind der Klassiker, wenn man die USA auf eigene Faust erkunden will… Wer träumt nicht von einem Roadtripp. Du kannst hier super viele verschiedene Fahrzeugklassen buchen. Es startet bei ganz kleinen Flitzern und endet bei den grossen Luxus-SUV.

Rental Car

Auswirkungen auf den Preis haben vor allem die Rahmenbedingungen der Anmietung (handelt es sich z.B. um Oneway-Mieten, bei denen An- und Abgabestation unterschiedlich sind). Ausserdem der Ort der Anmietung. Wir machen immer einen Vergleich in den einschlägigen Portalen (hier findest Du unsere Empfehlungen).

Such Dir immer einen Wagen aus, der Deinen Wünschen, Bedürfnissen und Träumen entspricht. Klar braucht so ein Fullsize SUV, wie z.B. der Chevrolet Tahoe mehr Sprit, aber die Reise damit ist auch viel komfortabler.

In der Regel buchst Du Fahrzeugklassen. Somit hast Du natürlich nie Anspruch auf einen bestimmten Wagen. An grossen Vermietungsstationen gibt es sogenannte Choiselines. Dort kannst Du dann aus verschiedenen Fahrzeuge in Deiner gebuchten Klasse auswählen.

Wir hatten bisher immer Kosten zwischen 35 und 50 EUR pro Tag inkl. aller Versicherungen.

Unsere bisherigen Kosten findest Du am Ende dieses Beitrages.

Übrigens: Bei den SUV verzichten die Vermieter übrigens in der Regel auf die Zwischenabdeckung des Gepäcks. Dadurch kann jeder sehen, was Du in Deinem Kofferraum hast. Uns ist dies leider einmal zum Verhältnis geworden. In Berkeley (bei San Francisco haben Diebe unsere Scheiben eingeschlagen und Gepäck gestohlen). Um dies zu vermeiden empfehlen einige Personen eine schwarze Decke über das Gepäck zu spannen. Wenn Du eine klassische Limousine mietest, hast Du dieses Problem natürlich nicht. 

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Taxi / Uber

Uber und Lyft kommen beide aus den USA und sind dort sehr beliebt. Der Vorteil gegenüber einem Taxi liegt aus unserer Sicht vor allem darin, dass Du bereits vor Antritt der Fahrt den finaen Preis kennst. Ausserdem zeigen Dir deren Systeme auch bereits die genaue Route an, die der vermittelte Fahrer nehmen wird. Das Prinzip hinter beiden Plattformen ist die Vermittlung „privater“ Fahrdienste. Nach der Anmeldung kannst Du ein Zahlungsmittel hinterlegen. Dann gibst Du Dein Ziel an und die App verrät Dir die Fahrzeit, bis wann ein Wagen kommt und was es kosten wird. Hier kannst Du auch Vorbestellungen zu einem bestimmten Termin vornehmen. Nach der Bestellung erfährst Du, wer Deine Fahrt übernommen hat und wann er da ist (inkl. Standortanzeige). Das System funktioniert in allen Ländern, in denen Uber seine Dienste anbieten darf. Wir haben es schon oft genutzt und waren immer super zufrieden. Manchmal hatten wir super coole Fahrer, die uns noch mit vielen Tipps den Aufenthalt verschönert haben. Ausserdem sind die Fahrzeuge oft auch neuer, wie bei den Taxiunternehmen. In New York hatten wir sogar einmal das Glück mit einem Lincoln Towncar gefahren zu werden. Stylischer geht es kaum. 🙂

NYC Taxi

Natürlich kann man auch mit dem Taxi fahren, aber dort ist der Preis meist im Vorfeld nicht wirklich klar. Ausserdem brauchst Du dann in fast jeder Region eine eigene „App“, falls Du das Taxi auf diesem Wege buchen willst.

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Fahrräder & E-Roller

Auch in den US-Städten gibt es Leihfahrräder. Teilweise noch mit fixen Stationen (wie z.B. Citibike in Miami Beach) oder aber völlig frei, wie in San Diego (Limebike). Wir haben diese Mietbikes vor allem in Florida extrem geschätzt. In Miami Beach haben richtig viel gesehen. Wir mussten uns nur Anmelden und konnten dann die Bikes entsperren. In der Regel werden diese in Zeittarifen abgerechnet. Gleiches gilt für die E-Roller.

Aus unserer Sicht ist es ein toller Weg die Städte zu erkunden. Man ist schneller unterwegs wie zu Fuss und man kann grössere Strecken zurücklegen. Die Preise sind in der Regel auch fair. Da Du die Bikes jederzeit „anmieten“ und stehen lassen kannst, bist Du auch nicht eingeschränkt.

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Hotels und Unterkünfte

Nach den Flügen bilden die Übernachtungen einen weiteren erheblichen Kostenblock. Gleichzeitig gibt es hier aber auch einen grossen Spielraum. Soll es das Hotel in Toplage, mit sehr guter Ausstattung, sein oder reicht ein einfacheres Haus in einer gute B-Lage. Wie ist es mit einem Motel auf der Durchreise. Oder wie wäre es mit der Nutzung von Plattformen wie Airbnb, bei der man auch nur einzelne Zimmer buchen kann.

Ausserdem ist die Belegungsanzahl der Zimmer ein wichtiger Faktor. Eine spannende Besonderheit der USA liegt in der Art der Betten. Es gibt nämlich häufig Zimmer mit zwei Queensizebetten (ca. 150 bis 160 cm breit). Für den durchschnittlichen Europäer ist es dadurch möglich, zu viert in einem Raum mit zwei Queensizebetten zu nächtigen. Dies macht es dann deutlich günstiger, da der Zimmerpreis durch vier Personen aufgeteilt wird.

Wir greifen in der Regel auf alle potentiellen Übernachtungsarten zurück und wägen für jeden Ort ab, was uns dort wichtig ist. Bedeutet, dass wir sowohl in Hotels, Motels und Appartements übernachten. Hierdurch erreichen wir durchschnittliche Übernachtungspreise von rund 100 bis 120 EUR pro Nacht. Wenn man auf seiner Reise auch die touristischen Hotspots und Grossstädte wie zum Beispiel Las Vegas, Los Angeles, San Francisco, San Diego, Miami oder Key West besucht, sind die Preise dort deutlich höher, vor allem bei guter Lage und Ausstattung. Hingegen sind die Übernachtungen in den Gegenden dazwischen auch wieder deutlich günstiger.

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Wohnmobil & Campgrounds

Ein Wohnmobil, in den USA auch RV oder Motorhome genannt, ist die Mischung aus Mietwagen und Hotel. Es gibt sie in verschiedenen Grössen und Ausstattungen. Bei den Kosten muss man sich überlegen, dass man ja ohne das Wohnmobil einen Mietwagen und Übernachtungen braucht. Auf den ersten Blick ist das Wohnmobil natürlich teuer. Dies relativiert sich aber schnell. Gerade für Familien ist es sehr interessant. Natürlich sind auch der Buchungszeitpunkt und die Saison (wobei in der Hochsaison natürlich die Unterkünfte und Mietwagen ebenfalls teurer sind), in der man reist, relevant.

RV4Rent

Beim Reisen mit dem Wohnmobil kommen noch die Campgrounds hinzu. Diese gibt es in allen Ausführungen und Klassen. Wir haben hier immer mit rund 38 EUR pro Nacht gerechnet. Diese lassen sich im Vorfeld mittels App suchen und anhand der Bewertungen einschätzen (hier findest Du unsere App-Empfehlungen).

Unsere bisherigen Kosten findest Du am Ende dieses Beitrages.

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Beispielliste mit unseren Kosten

Wir werden diese Liste so gut es geht pflegen und ergänzen:

In der Tabelle siehst Du die wichtigsten Kostenblöcke. Wie bereits oben geschriebem kann man sicher auch deutlich kostspieliger reisen. Aber günstiger geht natürlich auch. Deshalb haben wir einfach einmal geschaut, auf welche Kosten man verzichten könnte, ohne das der Urlaub darunter leidet. Wir sind froh, wenn Dir diese Aufstellung bei der Planung Deiner nächsten Ferien hilft.

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2 Comments

  • Ulrike

    Hallo

    Ihr habe einen tollen Blog geschrieben. Kompliment:)) Für 2023 habe ich eine ähnlliche Rundreise durch den Nordwesten der USA vor. Meine Frage: Bei welchem Anbieter habt ihr den Camper für diesen sagenhaften Preis gemietet?

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