USA – Nordwesten (2019)

Eine Rundreise durch die Bundesstaaten Washington, Idaho, Montana, Wyoming und Oregon.

USA Nordwesten
unsere Route (rund 5.231 km bzw. 3.251 mi.)

Zurück von unserer tollen Rundreise im Oktober 2018 reifte in uns der Wunsch, auch in 2019 wieder in die Staaten zu reisen. Die bestehenden ESTA und der Nationalpark-Jahrespass waren noch bis Ende September 2019 gültig, also „mussten“ wir ja noch einmal in die USA… Nein, Spass bei Seite, wir wollten wirklich noch einmal in die USA reisen. Wir waren bisher so begeistert von den National Parks und den Landschaften, dass wir DEN National Park der USA auf alle Fälle sehen wollen – den berühmten „Yellowstone NP“. Und so entschieden wir uns für den Nordwesten der USA.

Wir haben hierfür die verschiedensten Routen und Ziele durchgecheckt:

  • Flug nach Denver und Rückflug ab Seattle / Portland (und umgedreht)
  • Flug nach Vancouver, Flug nach …
  • eine Tour inklusive Kanada, …

Am Ende war uns eines wieder einmal klar: Nordamerika ist einfach riesig und wir können nicht alles auf einmal schaffen. Also fokussierten wir uns darauf, was wir in 2019 schaffen könnten und was wir zu fairen Preisen in unser Budget bekommen. Alles andere machen wir dann eben in einem anderen Jahr. So reifte unser Plan, zur Rundreise im Nordwesten.

Die erste Recherche zeigte ausserdem, dass die Übernachtungen im Yellowstone NP doch recht preisintensiv sind und weil wir wirklich schon sehr lange daran denken auch einmal mit nem Camper zu reisen, begannen wir nach Konditionen für einen solchen zu schauen.

Das Wohnmobil

Da wir richtig früh dran waren, konnten wir uns ein mega Angebot sichern. Zuerst hatten wir einen 30-Fuss-Camper (9 Meter) im Blick, weil dieser tatsächlich am aller günstigsten war (vermutlich auch, weil diese grossen Gefährte nicht die allererste Wahl bei den europäischen Kunden sind). Dieser Camper hätte uns für die geplanten 21 Tage knapp 1.700 EUR gekostet… Kaum zu glauben, oder. Also wir fanden diesen Preis massiv günstig. Nach ein wenig überlegen und dem Gedanken auch in die Städte Seattle und Portland sowie den gebiergigen Nationalpark zu gehen, wurden wir uns aber etwas unsicher was die Grösse dieses Campers anging. Unsere Erfahrung in den USA sagte uns zwar, dass in den Städten und auf den Strassen massig Platz ist, jedoch die verwundenen Serpentinen in den Parks machmal doch auch nicht so viel Platz bieten. Also schauten wir noch ein wenig und für 500 EUR mehr, buchten wir einen 25-Fuss-Camper (7,60 Meter).

Das Angebot war einfach so super, dass wir es nehmen „mussten“. In diesem Preis waren

  • alle Meilen und Versicherungen ohne jegliche Selbstbeteiligung (die Versicherung deckt diese),
  • mehrere Fahrer (in unserem Fall zwei),
  • die Fahrzeugausstattung für zwei Personen *,
  • volle Nutzung des Generators inklusive (Tage und Betriebsstunden) – braucht man sicher, wenn man mal ohne Stromanschluss campiert,
  • Gebühren und
  • Sicherungsschein

enthalten.

* Da die Vermieter ihre Camper natürlich auch an US-Bürger vermieten und diese im Gegensatz zu uns europäischen Besuchern ihre Ausstattung von zu Hause mitbringen können, ist die Ausstattung mit Kochutensielen und Bettzeug usw. immer ein kostenpflichtiges Zusatzpaket.

Die Flüge

Parallel hatten wir die Flugverbindungen „überwacht“. Und auch da tat sich ein super Angebot auf, zu dem wir natürlich nicht „nein“ sagen konnten. Eine Flugverbindung von Zürich (unserer liebsten Ablugdestination) nach Seattle, mit einem Zwischenstopp in Frankfurt. Das Angebot von Condor war einfach Klasse:

  • Abflug in Zürich (mit einem Zubringer von Lufhansa),
  • angemessener Aufenthalt in Frankfurt (2 Stunden – in unseren Augen genug um allfällige Verspätungen zu kompensieren, den Wechsel zwischen den Terminals zu bewältigen und die Kontrollen zu passieren und gleichzeitig eben nicht unerträglich lang),
  • Weiterflug von Frankfurt nach Seattle in der Premium Econemy
  • und das ganze für weniger als 1.050 EUR pro Person.

Die Route

Nachdem wir nun also unsere Flüge und den Camper gebucht hatten, machten wir uns an die grobe Planung der Reiseroute. Eine Aufgabe, die einerseits super spannend ist, aber manchmal auch wirklich schwierig. Es gibt soviele Spots, die wir gerne besuchen würden. Unser Ziel war, möglichst rasch in den Yellowstone NP kommen, da wir gelesen haben, dass ab Mitte September einige Teile des Parkes langsam schliessen (grundsätzlich ist der September noch ganz gut, da hier auch die Besucherzahlen geringer werden und das Wetter noch ganz ok ist). Aus den historischen Wetterdaten konnten wir entnehmen, dass es auf Grund der Höhenlage einen grossen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht gibt. So können tagsüber noch bis zu +23 Grad herschen, während es in der nach auf bis zu -5 Grad fällt.

Wir haben uns entschieden über die Interstate 90 zu fahren und dafür auf einen Besuch im North-Cascades-Nationalpark verzichten. Einer der Gründe für diese Entscheidung ist vor allem, dass wir wirklich schnell in den Yellowstone NP kommen wollen. Und wir haben dann noch ein Ziel für eine spätere Reise :).

Nach der Übernahme des Campers hatten wir wir einen Aufenthalt in der Nähe von Seattle eingeplant. Dies vor allem um zu prüfen, ob mit dem Camper alles stimmt und uns mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Ausserdem um den Camper einzurichten (eigene Grundreinigung, Gepäck verstauen, Einkäufe unterbringen, …). Hierfür haben wir uns in Snoqualmie für eine Nacht auf dem Campground niederlassen. Am nächsten Tag gaben wir dann den Mietwagen ab und machen uns auf den Weg nach Osten. Den Yellowstone NP verliessen wir im Süden und besuchten noch den Grand Teton NP.

2019 USA Yellowstone
unsere Route im Yellowstone NP

Wir kamen vom Bozeman durch das Portal bei Gardiner, besuchten die Mammoth Hot Springs, das Lamar Valley und den Grand Canyon of the Yellowstone. Wir übernachteten auf dem Bridge Bay Campground.

Am nächsten Tag ging es zum Norris Geyser Basin, Grand Prismatic Spring, Upper Geyser Basin und Old Faithful, bevor wir auf dem Madison Campground übernachteten.

Den letzten Tag im Yellowstone nutzen wir um das Hayden Valley, den Yellowstone Lake und das West Thumb Geyser Basin zu besuchen.

Im Grand Teton befuhren wir den Rundkurs und steuerten verschiedene Aussichtspunkte an.

Anschliessend ging es via Twin Falls weiter zu den Painted Hills. Diese gehören zu den sogenannten „7 Wonders of Oregon„. Von dort aus besuchten wir den Crater Lake, der ebenfalls zu den 7 Wonders gezählt wird.

Von dort zogen wir an die Küste und fuhren wieder nach Norden, um Portland und Seattle zu besuchen.

Hier findest Du die einzelnen Berichte zu unserem Trip:

Flug nach Seattle, ueber Groenland
Seattle-Tacoma-International nach Everett (90km - 55mi) Am Morgen starteten wir gegen 7 Uhr. Wir fuhren nach Schaffhausen, wo wir unser
CruiseAmericaC25
Everett - Seattle (47km - 75mi) Wie erwartet waren wir bereits um 5 Uhr wach. Diese Form des Jetlags ist
Wild Horse Monument
Seattle - Missoula (783 km - 486mi) Nachdem wir am Morgen den Mietwagen abgegeben hatten, starteten wir zu einer wirklichen
Montana State Capitol
Missoula - Bozeman (441 km - 274mi) Die Nacht auf dem Lolo Creek Campground haben wir sehr gut verbracht. Es
Bison@Yellowston
Vom Roosevelt Arch zum Grand Canyon of the Yellowstone Am Morgen starteten wir wieder mit dem Rückbau unserer Anschlüsse. So
YellowstoneNP
Grand Prismatic Spring, Old Faithful, uvm. Gegen 6 Uhr waren wir wach... Also zumindest war Chris schon richtig wach. Das