Kurztripp in die Schweiz – 5-SEEN-WANDERUNG
Frühstück mit Seeblick
Am Morgen hatten wir uns extra einen Wecker gestellt, damit wir früh genug loskämen. Die Sonne stand schon wieder am Himmel und es sollte ein warmer Tag werden. Schnell machten wir uns ein Frühstück und Dani bereitete den Proviant für den Tag vor. Anschliessend machten wir unseren Hugo wieder reisefähig. Hierfür verräumten wir die Auffahrkeile und die Campingstühle. Ausserdem öffneten wir alle Plissee an den Fenstern der Fahrerkabine. Pünktlich um 8 Uhr waren wir fertig. Mark und Tanja (und Emma, ihr Hund) stiessen gegen 8.30 Uhr dazu.
Autobahnvignette – überhaupt gar kein Problem
Da wir an Hugo noch keine Vignette hatten und nun doch einige Autobahnen fahren wollten, mussten wir an einen Vignettenverkaufsstand… Da diese üblicherweise an jeder Tankstelle verfügbar sind, suchten wir zwei auf. Die erste hatte leider keine mehr. Bei der zweiten waren wir dann erfolgreich. Nach ungefähr 1,5 Stunden waren wir am Parkplatz.
Der Plan
Wir hatten uns für die „5-Seen-Wanderung“ am Pizol entschieden. Hierbei handelt es sich um eine 11,4km lange Panorama-Bergwanderung durch die alpine Landschaft. Auf dem Weg legt man rund 553hm Aufstieg und 911hm Abstieg zurück. Dabei kommt man an fünf kristallklaren Bergseen vorbei und kann eine fantastische Weitsicht in die umliegende Bergwelt und das Rheintal geniessen.
Hoch hinaus
Am Parkplatz angekommen fanden wir einen guten Stellplatz für unseren Hugo. Danach zogen wir unsere Wandersachen an und begaben uns zur Talstation der Pizolbahnen. Für CHF 69 (inkl. Rabatt für’s Halbtax bei Chris) lösten wir unsere Tickets. Anschliessend ging es das erste Teilstück mit einer Gondelbahn auf rund 1.500m Höhe. Von dort aus ging es mit dem ersten Sessellift auf etwa 1.850m Höhe, um danach mit dem letzten Sessellift auf die Pizolhütte bei etwa 2.200m Höhe anzukommen.
Von dort aus traten wir nun also unsere Bergwanderung an. Auf dem Weg zum Wildsee galt es bereits rund 300hm zu überwinden. Der Weg war an einigen Stellen schmal und zog sich über steinige und mit Geröll übersähte Wege. Man merkte auch, dass Wochenende und Ferienzeit war, da die Gegend recht gut besucht war.
Der Wildsee
Oben angekommen öffnete sich uns der Blick auf den Wildsee. Ein grandioses Bild. Dieser milchig blaue See inmitten dieser kargen Landschaft. Der Pizolgletscher war nicht zu sehen. Nur einige kleiner Schneeefelder waren im Umfeld des Sees zu erkennen.
Nach einer kleinen Rast und Innehalten machten wir noch ein paar Fotos und dann ging es weiter.
Der Schottensee
Auf dem Weg zum Schottensee stiegen wir einem steinigen Weg hinab, der uns zurück auf 2.350m führte. Der Ausblick über die Landschaft und den See ist auf diesem Weg mega schön. Aus unserer Sicht der schönste Teil der Tour. Der alpine Wanderweg führt direkt am Seeufer entlang. Chris nutzte die Chance, inspiriert von einigen badenden Wanderern, in den kalten See zu laufen. Allerdings nur bis zu den Knien. Ausserdem liessen wir noch einige kleine Steine springen. Auch Emma genoss es im See zu schwimmen. Wir nutzten die Chance für eine kleine Pause und stärkten uns an unserem Proviant.
Auf und ab…
Der Weg zum Schwarzsee führt über den Schwarzplanggrat. Zu Beginn ging es noch entspannt ohne einen steilen Anstieg. Später wurde es dann wieder etwas anstrengender. Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf, bevor wir auf dem 2.500m hohen Grat ankamen. Und wieder erwartete uns der Blick auf einen See.
Der Schwarzsee liegt smaragdgrün zwischen den Bergen auf rund 2.380m. Also ging es mal wieder den Berg hinab. Am Seeufer angekommen führte der Weg erneut den Berg hinauf. Auf der Bergspitze, dem Rossstal (2.456m), wurden unzählige Steinstapel angelegt. Von dort aus führte der Weg wieder weiter hinab zum Baschalvasee.
Rund um den See war eine grosse Kuhherde am grasen. Der Wanderweg führte unmittelbar an ihnen vorbei. Und auch der ein oder andere Kuhfladen dekorierte den Weg.
Der anschliessende Weg zur Sesselliftbahn ging rund eine Stunde den Berg hinab. Wie schon oft merkten wir, dass uns solche Abstiege zum Ende der Wanderung doch sehr anstrengen. Die Kräfte neigen sich dem Ende entgegen und man merkt sofort, dass die Beinmuskulatur noch Trainingspotential besitzt. Gegen 16:15, 15 Minuten vor dem Ende des Fahrbetriebes, waren wir an der Seilbahn auf 1.860m angekommen. Erschöpft fuhren wir mit den Bergbahnen zurück zum Parkplatz.
Und dann geht’s ab nach Hause Auf dem Parkplatz wartete unser Hugo auf uns. Endlich konnten wir die Wanderschuhe ausziehen und uns frisch machen. Zum ersten Mal konnten wir hierbei die Aussendusche testen. Unser WoMo hat einen Anschluss, an dem ein Duschkopf mit Schlauch angeschlossen werden kann. Anschliessend kann man vor dem WoMo duschen. Chris nutzte sie um seinen Kopf, Oberkörper und die Beine abzubrausen. Erfrischt ging es dann auf den Weg nach Hause. Dank der am Morgen gekauften Vignette konnten wir via St. Gallen und Schaffhausen über die Autobahnen in rund 2 Stunden nach Hause fahren.