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Telefonie & mobile Daten im Ausland

Innerhalb Europas können wir heute, dank der Regelungen der EU, ganz normal telefonieren, surfen und Nachrichten austauschen. Somit entstehen uns keine weiteren Kosten. Eine kleine Ausnahmen bilden hierbei übrigens die Schweiz – im Herzen Europas gelegen, ist sie jedoch kein Mitglied der EU. Entsprechend gelten die Regelungen für das EU-Roaming hier nicht. Deshalb ist es wichtig, beim eigenen Anbieter nachzuhaken, wie die individuelle Regelung für die Schweiz ausfällt. Wir haben zum Beispiel Verträge bei der Telekom und dort ist das Roaming in der Schweiz inklusive. Da wir sehr häufig auch mal in der Schweiz sind, für uns ein wichtiges Feature.

Mobile Kommunikation in der USA

Worüber wir hier aber sehr gerne schreiben möchten, ist die mobile Kommunikation in der USA. In der heutigen Zeit ist die Nutzung des Smartphones gar nicht mehr wegzudenken. Mal eben eine Information suchen, den Freunden und der Familie einen Urlaubsgruss übersenden, die ein oder andere Mail lesen / beantworten oder seine Erlebnisse auf den social media – Kanälen teilen. In der Regel kann man mit dem bestehenden Vertrag aus Deutschland nur gegen Extragebühren Leistungen in der USA beanspruchen. Bei uns ist es so, dass entsprechende Tagespässe bei rund 5 EUR starten und auch die Wochen-/Monats-Pässe nicht nur teuer sind, sondern eigentlich auch absolut unzureichende Leistungen (Wochenpass mit 300MB für 15 EUR oder Monatspass mit 1GB für 30 EUR) bieten. Da sagen wir doch „Danke, aber danke…“.

Also haben wir im Internet recherchiert und sind auf verschiedene Optionen gestossen. So gibt es Anbieter, die einem Prepaidkarten nach Deutschland schicken. Dort kann man diese dann aktivieren und im eigenen Smartphone unmittelbar nach der Landung nutzen. Der Service für den Versand und der mögliche Gewinn machen diese Lösungen aber natürlich auch etwas teurer.

T-Mobile US – Tourist Plan

Wir haben vor unserer ersten Reise in Suchmaschinen recherchiert und sind dabei auf ein tolles Angebot von T-Mobile US gestossen. Diese bieten nämlich einen sogenannten Tourist Plan an. Stand Jun. 2019 werden für diesen Plan einmalig $30 fällig (wie in den USA typisch ohne lokale und nationale Steuern – aber die sind eigentlich überschaubar). Dafür kannst Du dann 3 Wochen lang mit einer US-Nummer mobil kommunizieren. Es gibt 1.000 Minuten Telefonie (innerhalb der USA) und unlimitierte Daten und SMS. Für die schnelle Datenübertragung in 4G (LTE) stehen 2 GB zur Verfügung. Grundsätzlich also ein gutes Angebot, wenn man wirklich nur ein bisschen surfen und mailen will. Die Netzabdeckung von T-Mobile US ist aus unserer Sicht eigentlich sehr gut und kann auf der verlinkten Seite individuell gecheckt werden. Wir haben es schon in Florida, NYC, Arizona, Nevada und Kalifornien genutzt und waren sehr zufrieden.

T-Mobile US – der Prepaid Monatsplan

Bei unserer Rundreise im Südwesten hatten wir zusätzlich zum Tourist Plan noch einen Monatsplan (ZIP L.A. 90001) abgeschlossen. Dieser Prepaid-Plan kostet $40 und kann theoretisch monatlich verlängert werden. Wenn man ihn nicht verlängert, läuft er aus. Für die $40 erhält man dann unbegrenzte Telefonie (innerhalb der USA) und kann bis zu 10 GB im 4G-Netz nutzen (Stand Jun. 2019). Mit diesem Plan ist man auf der ganz sicheren Seite. In Kombination mit freiem WiFi in Hotels, Restaurants, Malls, Coffeshops, … ist man gut versorgt, um auch den ein oder anderen Beitrag im Social media mit Fotos zu veranlassen. Wir nutzen zum navigieren in den USA immer die Maps-Version des grossen Suchmaschinenanbieters. Hierfür laden wir ja die Karten vorab zu Hause runter. Aber die Zusatzinformationen wie Verkehrslage, Sperrungen usw. kommen nur über das Datennetz. Hierfür ist der grosse Plan auch super.

Wo bekomme ich meinen Plan

Ähnlich wie in unseren Einkaufsmeilen, wo gefühlt an jeder Ecke ein Telefonshop ist, gibt es in den USA auch unmengen Verkaufsstellen. Wir haben bisher immer geschaut, dass wir auf dem Weg vom Airport zur ersten Übernachtung an einem solchen vorbeikommen (einfach auf Maps des Suchmaschinenanbieters danach suchen). Dann sind wir dort hinein gegangen und haben dem verkaufspersonal mitgeteilt, dass wir einen entsprechenden Mobileplan erwerben möchten. Kurz den Reisepass und die Kreditkarte über den Tresen geschoben und schon gab es eine US-SIM. Die Mitarbeiter legen diese sogar gerne in Dein Smartphone ein und aktivieren den Plan. Anschliessend die eigene SIM nicht vergessen und schon geht es los.

Netzabdeckung

Grundsätzlich hatten wir mit unserer Lösung von T-Mobile US immer gute Netzabdeckung. Selbst im Death Valley oder ähnlich abgelegenen Gegenden. Man muss sich natürlich auch immer die Fläche und Topografie der USA vor Augen halten. Es gibt auf den verschiedenen Abdeckungsansichten unversorgte Gebiete. Wenn man hier aber einmal eine „normale“ Karte daneben legt, stellt man schnell fest, dass es tatsächlich die Gebiete der Hochgebirge oder sonstige sehr abgelegene Gegenden, zum Teil aber auch Land, welches in der Verwaltung der Ureinwohner steht, sind. Wir haben das Gefühl, dass dort die Versorgung, wie auch bei uns in Deutschland, nicht möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist. In den Gebieten, welche durch die Ureinwohner verwaltet werden, gibt es darüber hinaus ganz eigene Netze.

Wichtige Voraussetzungen

Wenn Du Dein Smartphone in den USA nutzen willst, musst Du darauf achten, dass keinen SIM-Lock hat. Ausserdem muss es die entsprechenden Funkbänder des gewählten Carriers unterstützen.

Weitere Carrier

Natürlich gibt es in den USA noch viele weitere Carrier. Die vier grössten sind AT&T, T-Mobile US, Sprint und Verizon. Soweit wir es bei unserer Recherche gesehen haben, bieten diese vier alle ähnliche Pläne an. Wir haben uns damals eben einfach für T-Mobile US entschieden, da es uns sympathisch erschien (wegen dem Tourist Plan) und wir „diese“ Firma aus Deutschland kennen.

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