Tschechien: Pilsen&Prag (2019) – Tag 2
Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Tram bis zur Station „Královský letohrádek“ am Lustschlösschen der Königin Anne. Von dort aus ging es zu Fuss weiter bis zum Café Záhorský, wo wir lecker frühstückten. Das Café überzeugt mit seiner frischen Einrichtung und hat eine tolle Frühstückskarte. Für uns gab es pochierte Eier, Rührei, Brot, einen kleinen Kuchen und leckere Pfannkuchen. Ein wirklich ausgiebiges Frühstück. Dank der zuvorkommenden Mitarbeiter und in der chilligen Atmosphäre konnten wir entspannt frühstücken.
Von dort aus machten wir uns auf den Weg in Richtung Letna Park, um das Metronom anzuschauen. Leider fing es genau in diesem Moment an zu regnen. Dank der richtigen Kleidung war das zwar kein Problem, aber trotzdem ist es natürlich nicht so angenehm, wie wenn es trocken ist. Vom Metronom selbst waren wir etwas enttäuscht. Das gesamte Areal war übersät mit schlechten Graffiti-Tags. Hierdurch wirkt der Platz sehr verkommen. Aber der Ausblick über die Stadt konnte überzeugen.
Anschliessend ging es weiter durch den Chotkovy sady zum Letohrádek královny Anny (Lustschlösschen der Königin Anne). Dort angekommen stellten wir fest, dass wir durch eine Sicherheitskontrolle mussten. Fanden wir irgendwie etwas übertrieben, weil wir dachten dies sei wegen der aktuellen Ausstellung. Diese war, anlässlich der 30. Jahrestages zum Fall des Eisernen Vorhanges, in der Parkanlage aufgebaut. Der Park ist schön und war natürlich wetterbedingt noch sehr leer. Wir gingen am Herkules-Brunnen und dem Ballhaus im königlichen Garten vorbei in Richtung Burg. Als wir dann zum Übergang zur Prager Burg kamen, waren wir auf einmal doch sehr froh über unsere kleine Sicherheitskontrolle… Dort waren ebenfalls Sicherheitsschleusen aufgebaut, allerdings mit langen Warteschlangen und vielen Besuchern. Hiess für uns: Glück gehabt. 🙂
Trotz des nicht optimalen Wetters waren bereits viele Besucher auf dem Gelände. An den Eingängen zur Kathedrale und zur Burg hatten sich bereits lange Schlangen gebildet. Also verzichteten wir darauf hineinzugehen. Auch von aussen gab es ja genug zu sehen. Und schliesslich kann man sich ja auch noch etwas für einen nächsten Besuch übrig lassen. 😉
Nachdem wir den Burghof, die Kathedrale und das Gelände eine Weile bestaunt hatten, gingen wie weiter Richtung Ausgang. Ganz in der Nähe des Ausganges hatten wir noch einen tollen Blick über die Stadt. Und das obwohl hier ein grosses Gedränge herrschte. Unser Ausgang war anderer Gäste Eingang. Auch aus dieser Richtung hatten sich auf Grund der Sicherheitskontrollen lange Schlangen gebildet. Der gesamte Fussweg zum Gelände hinauf war voller Menschen.
Wir liefen deshalb die Strasse hinab Richtung Tramhaltestelle Malostranská. Von dort aus gingen wir weiter in Richtung St. Nicolas Kirche und den Figuren der krabbelnden Babys. Von der Rückseite des Gebäudes hat man noch einen tollen Blick über die Moldau in Richtung Altstadt und Karlsbrücke. Ausserdem hat es dort auch eine witzige künstlerische Installation: eine Schlange von gelben Pinguinen. Von dort aus zogen wir dann wieder Richtung Altstadt weiter – schliesslich wollten wir ja noch zum Wenzelsplatz.
Da wir schon einige Strecke zu Fuss zurückgelegt hatten, wollten wir mal wieder ein Stück mit der Tram fahren. Irgendwie verpassten wir aber unsere Haltestelle. Mitten in einem Wohnviertel stiegen wir aus, um wieder zurück zu fahren. Zum Glück ist der Tram-Fahrplan so dicht getaktet. Wir verliessen die Tram an der Haltestelle Václavské náměstí (Wenzelsplatz) und schauten uns ein wenig um. Danach liefen wir die Strasse in Richtung des Nationalmuseums, vor welchem das St.-Wenzels-Denkmal steht. Auf dem Weg schauten wir uns noch das Palais Lucerna an. Ausserdem gab es in der Patisserie Paul noch ein paar köstliche Macarons für uns.
Nachdem wir noch ein bisschen umhergelaufen waren, wollten wir uns das Café Imperial anschauen. Also ging es mit der Tram weiter. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass dieses Restaurant wirklich sehr gut besucht ist. Wir bekamen leider in diesem Moment keinen Platz. Allerdings konnten wir für den Abend eine Tischreservierung machen. Geschafft vom vielen laufen, beschlossen wir erst noch einmal für eine kleine Pause ins Hotel zurückzukehren.
Gegen 17:30 zogen wir dann wieder los. Unser Abendessen erwartete uns im Café Imperial. An der Umsteigehaltestelle der Tram kam zwar kurz Verwirrung auf, da hier eine Baustelle war und wir nicht genau wussten, wo wir hin mussten. Nach 10 Minuten des Suchens ging es dann für uns weiter. Im Restaurant angekommen, bekamen wir einen schönen Tisch und konnten das besondere Ambiente geniessen. Es gab leckere Knödel mit Gulasch und Ravioli mit getrockneten Tomaten und Mozzarella gefüllt. Beides wirklich sehr lecker. Zum Dessert gab es eine Chocolate Bomb: eine Kugel aus Schokolade, über welche warme flüssige Schokolade gegossen wurde – dabei schmolz die Kugel und die Schokoladenmasse floss über die Sahne und das Himbeersorbet. Und ja, dass ist so lecker wie es sich anhört. 🙂
Anschliessend fühlten wir uns mehr als satt… Wir waren ordentlich voll. Also beschlossen wir noch ein wenig durch die Stadt zu laufen. Bei Nacht sieht alles wunderschön aus. Wir kamen an verschiedenen Plätzen vorbei. Am Ende landeten wir am tanzenden Haus. Nach ein paar Schnappschüssen und einem Blick Richtung Burg nahmen wir die Tram zurück zum Hotel.