Wohnmobil

Die Abholung unseres Wohnmobils

Am 28. Mai 2020 war es endlich so weit. Wir machten uns auf den Weg, um unser Wohnmobil abzuholen. Am 6. Mai 2020 hatten wir die Mobile besichtigt und uns für unseres entschieden. Am Tag des Kaufes machte uns der Händler den Vorschlag, doch mit der Bahn anzureisen. Viele seine Kunden würden das machen und Halberstadt wäre ja auch gut mit der Bahn zu erreichen.

unser Hobby Van exclusive
Reiseplanung

Auf der Rückfahrt hatten wir dann nach den Möglichkeiten geschaut und waren erst sehr erschrocken, wie aufwändig und teuer eine solche Reise mit der Bahn sein könnte. Später schauten wir in Ruhe und fanden tatsächlich eine Verbindung. Dank dem Halbtax von Chris konnten wir eine Reise in der 1. Klasse für rund 100 EUR (wohlgemerkt für uns beide, also 50 EUR p.P.) buchen. Klar, es gab eine Zugbindung und wir mussten bei rund 10 Stunden Reisezeit vier Mal umsteigen. Aber trotzdem war es ein tolles Angebot. Und die Chance, gemeinsam im neuen Reisemobil nach Hause zu fahren, war super.

Der Anreisetag

Um 7.37 fuhr der IC in Singen ab (der Bahnhof dort ist leider wirklich schäbig und schmutzig). Dank der aktuellen Covid19-Lage war der Zug recht leer. Also nahmen wir Platz und zogen unsere Masken auf. Gegen 9.30 erreichten wir Stuttgart. Von dort ging es dann um 10:07 mit einem IC weiter nach Nürnberg. Da wir in Nürnberg 45 Minuten Aufenthalt hatten und nicht die gesamte Zeit mit Maske im Bahnhof verbringen wollten, machten wir einen kurzen Abstecher in die Stadt. Hier konnten wir noch einmal in unseren Rock im Park-Erinnerungen schwelgen. Naja, vielleicht können wir da ja in Zukunft mal mit unserem Wohnmobil hin.

Pünktlich um 13.05 startete der ICE in Richtung Halle/Saale. Schade war nur, dass es ein eher älteres Modell war. Gern hätten wir hier mal die modernste Version des deutschen Vorzeigezuges kennengelernt. Aber auch so war die Reise angenehm. Für Unterhaltung sorgten die Serien der grossen Streaminganbieter auf unseren iPads. Als wir um 15.00 in Halle ankamen, hatten wir noch einmal 45 Minuten Aufenthalt. Diese nutzten wir für einen Kaffee und genossen die Sonne am Bahnsteig. Die letzten 75 Minuten im RE zogen sich wirklich so lange hin, wie die Minutenzahl hoch ist. Punkt 17.00 waren wir in Halberstadt. Dort nahmen wir ein Taxi zum vorab reservierten Hotel.

Die letzte Übernachtung vor dem grossen Tag

Auch in Sachsen-Anhalt wurden an diesem Tage die Covid19-Massnahmen gelockert. Es war der erste Tag, an dem wieder Übernachtungen im Hotel erlaubt waren. Wir hatten uns für das „Hotel Am Sommerbad“ entschieden. Diese Entscheidung war super. Das Hotel ist gut gelegen, modern ausgestattet und sauber. Auch das Nachtessen war toll. Wir sassen nach einem Spaziergang auf der Terrasse und liessen den Tag ausklingen. Müde und aufgeregt fielen wir ins Bett.

Die Übergabe

Gleich am Morgen liefen wir noch zu einem nahegelegenen Supermarkt, um uns mit Reiseproviant zu versorgen. Nach einem tollen Frühstück ging es mit dem Taxi zu CMmobile in Harsleben. Zur Übergabe gab es eine fundierte Einweisung. Wir konnten alle Fragen stellen, noch einmal alles testen und sogar ein paar Liter Wasser auffüllen (schliesslich stand uns eine Reise von rund 600 km bevor). Der TÜV hatte dem Wohnmobil noch einen neuen Satz Reifen verordnet. Gut für uns. 🙂

Vor Antritt der Rückreise tauften wir unser neues Wohnmobil noch auf seinen neunen Namen: „Hugo„. Diesen hatten wir uns bereits im Vorfeld überlegt, da wir uns sicher sind, dass ein Reisebegleiter mit Namen ein viel besserer Reisebegleiter sein wird, wie wenn er keinen Namen hat. 🙂

Nachdem wir unser Gepäck und den Reiseproviant verstaut hatten, verliessen wir den Hof und fuhren zur Tankstelle. Ausserdem stoppten wir bei einem Baumarkt, um gleich Gasflaschen ins Mobil zu laden. Gegen 12.00 traten wir dann unsere Rückreise in den Süden an. 

Unsere erste „Reise“

Nach den ersten Kilometern fuhren wir mit dem Wohnmobil als hätten wir noch nie etwas anderes gemacht. Ein bisschen auf die Dimensionen achten, statt dem Rückspiegel die Rückfahrkamera nutzen und grosszügig Abstand halten. Naja, und die Erfahrung mit anderen grösseren Fahrzeugen (z.B. Transporter und Kleinlaster beim THW) halfen natürlich auch.

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir zuerst eine gute Stunde über die Landstrassen Sachsen-Anhalts, bis wir endlich die Autobahn erreichten. Von da an ging es angenehm und zügig voran. Das eingebaute Luftfederwerk an der Hinterachse leistet wirklich einen tollen Dienst für die Stabilität und Laufruhe des Mobils. Und so zogen wir an Erfurt, Würzburg und Stuttgart vorbei.

Einige kleine Pausen und Fahrerwechsel später kamen wir gegen 20.00 zu Hause an. Durch die lange Strecke waren wir wirklich gut vertraut mit unserem neuen Wohnmobil. Und die nächste Reise ist ja auch schon geplant. Mitte Juni geht es an die niederländische Nordsee. Bis dahin wird unser „Hugo“ noch einige Anpassungen / Verbesserungen erfahren, damit wir uns richtig wohl führen können.

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