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Irland (2016) – Tag 5 – Von Galway nach Ballymore – Besuch an den Cliffs of Moher

Am fünften Tag machten wir uns auf den Weg in Richtung Dingle. Auf unserer Strecke kamen wir an der Hazel Mountain Chocolate Factory vorbei. Hierbei handelt es sich um eine kleine Manufaktur, die mitten auf einer Bergkette gelegen ist. Hier kann man direkt einen Blick auf die Herstellung machen und verschiedene tolle Schokoladen kaufen. Wir fanden diese Manufaktur super und haben uns alles in Ruhe angeschaut.

Auf dem weiteren Weg fanden wir in Ballyvaughan eine Kirche, die wir uns näher ansahen. Von aussen war diese sehr eindrucksvoll. Innen hingegen strahlte sie eine ungeahnte Bescheidenheit aus. Nachdem wir an der Kirche einen Moment verweilt hatten, setzten wir unsere Reise fort.

Der „Unfall“ in Lisdoonvarna

In Lisdoonvarna staute sich der Verkehr, da die Strasse durch den Ort recht schmal ist und an den Seiten noch viele Autos parkierten. Gleichzeitig musste ein grösserer Lkw durch diese enge Strasse. Es ging nur im Schritttempo voran, zumindest bis der Lkw vorbei war. Auch wir weichten in eine kleine Lücke aus und liessen ihn vorbei.

Und dann passierte es: Ein hinter uns fahrendes Pkw streifte uns. Wir machten die Insassen (allem Anschein nach Amerikaner) darauf aufmerksam, doch sie fuhren einfach weiter. Wir konnten gerade noch ein Foto vom Fahrzeug machen und dann waren sie weg. Da wir mit einem Mietwagen ja bei jedem Schaden verpflichtet sind, die Vermietung anzurufen, taten wir dies. Diese befanden, dass im Falle einer Fahrerflucht (hit and run) auf jeden Fall eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten ist.

Leider ist Lisdoonvarna eher ein kleiner Ort, weshalb es dort keinen ständigen Polizeiposten gibt. Die Beamten an der Notrufnummern baten uns, vor der örtlichen Wache zu warten. Wir fuhren also dort hin und gingen in das gegenüberliegende Kaffee. Nach ungefähr 1,5 Stunden war dann auch endlich unser Schaden und die Anzeige aufgenommen.

Doolin und die Cliffs of Moher

Als wir endlich weiter konnten, machten wir uns auf den Weg Richtung Doolin und anschliessend zu den Cliffs of Moher. In der Nähe von Doolin liegt ein Küstenabschnitt, an dem das felsige Ufer so stark zerklüftet ist, dass es aussieht, als wären Unmengen an Würfel und Rechtecke aneinander gelegt worden. Gerade als wir dort waren kam eine Hochzeitsgesellschaft (Brautpaar und Trauzeugen), um an dieser Stelle ein paar Fotos zu machen. Teilweise war die Szene doch noch recht amüsant, da es für die Braut und ihre Brautjungfern recht schwierig war auf dem Untergrund mit ihren hohen Schuhen zu laufen.
An den Cliffs fanden wir schnell einen Parkplatz und liefen ein wenig durch die Gegend, um diese aus verschiedenen Winkeln zu betrachten.

Shannon Ferry

An einem kleinen Küstenabschnitt in Quilty West schien gerade die Sonne und zeigte uns einen wunderschönen Blick auf die Szenerie. Der helle strahlende Himmel, das Meer und der Strand, gesäumt von den grünen Feldern. Nach diesem kleinen Fotostopp fuhren wir weiter Richtung Killimer, um mit der Shannon Ferry nach Tarbert überzusetzen. Diese Verbindung erspart einem einen grösseren Umweg (rund 140km) über Land und ist gleichzeitig auch noch wunderschön. Vor dem erreichen des Fährterminals mussten wir jedoch auch noch eine kleine und sehr schlecht ausgeschilderte Umleitung fahren. Zu allem Überfluss kam es zwischendurch auch noch zu einem Stau, weil ein Pkw in einen Graben gerutscht war. Der lokale Bauer und der Fahrer versuchten nun den Wagen auf dem schmalen Strässchen aus dieser misslichen Lage zu befreien, was den gesamten restlichen Verkehr aufhielt.

Vor uns stand ein Paar aus den USA, die wie wir bereits festgestellt hatten, mit einem gemieteten Audi A6 innerhalb weniger Tage (2-3) über die gesamte Insel brausten, um einmal die Heimat ihrer Vorfahren gesehen zu haben. Meines Erachtens ist sowohl das Fahrzeug als auch der Zeitansatz nicht im entferntesten angemessen.

Trotz der Verzögerung landeten wir dann doch noch an der Ablegestelle der Fähre. Zu unserem Glück startete gerade die Beladung, so dass wir ohne grössere Wartezeit auffahren und die Überfahrt geniessen konnten.

Die Ankunft am Etappenziel

Nach einem langen Tag landeten wir in unserem B&B in Ventry-Ballymore. Nur der Hunger trieb uns noch einmal nach Dingle. Dani hatte in einem anderen Blog von einem tollen und leckern Take-away-Restaurant gelesen, bei dem man ein köstliches und landestypischer Fish and Chips Gericht bekommen kann. Was soll ich sagen: Es war lecker.

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Irland (2016) – Tag 6

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