Bison@Yellowston
Amerika,  Montana,  National Park,  USA,  Westküste,  Wohnmobil,  Wyoming

USA 2019 – Tag 5 – Der Yellowstone National Park

Vom Roosevelt Arch zum Grand Canyon of the Yellowstone

Am Morgen starteten wir wieder mit dem Rückbau unserer Anschlüsse. So langsam hat Chris hier eine Routine entwickelt. Erst das Wasser schliessen, dann die Hähne entleeren, damit der Druck abgebaut ist, um anschliessend die Verbindung zum „City-Water“ zu lösen. Danach werden die Tanks für schwarzes Wasser sowie graues Wasser entleert und der Abflussschlauch abgekoppelt. Am Ende noch der Strom. Und schon ist man fertig zum losfahren.

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Auf geht’s zum frühstücken

Dani hatte in der Nähe des Campgrounds ein kleines Frühstückslokal rausgesucht. Dort angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass diese frühestens wieder am nächsten Tag öffnen. Sehr schade… Da es eine Tankstelle gab nutzte Chris die Zeit den Tank wieder voll zu machen. Dani suchte gleichzeitig nach einer alternativen Frühstücksoption. Schnell war diese gefunden.

Wir machten uns auf den Weg, ein wenig abseits unserer Route, aber nur 15 Minuten entfernt. Das Café ist in dem kleinen „Örtchen“ Pray und wirklich sehr klein. Wir waren uns erst gar nicht sicher, ob wir da noch reinpassen, da vor dem Häuschen nun schon an die 13 Pickups standen. Und der Hund der Besitzer lief auch schon aufgeregt um das Wohnmobil und war neugierig, wer da vorbei schaut. 

Als wir reinkamen, wurden wir freundlich begrüsst, Platz gab es tatsächlich noch für uns. Die Besucher schienen alle samt aus der Gegend zu sein. Sie unterhielten sich angeregt. Wir hatten übrigens auch an diesem Tag Karohemden an, dadurch fielen unter den Einheimischen gar nicht mehr auf. 

Anfangs ging es etwas zögerlich voran, da die Bedienung (ebenfalls schon ein wenig älter) nicht sehr routiniert wirkte. Das Frühstück selbst war aber sehr gut. Wir bekamen ein Ranch-Frühstück und einen Frühstücksburitto. Dazu gab es Pancakes und eine Zimtschnecke. Auch wenn der Aufenthalt etwas länger dauerte wie erwartet, konnten wir satt und zufrieden unsere Reise fortsetzen. 

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Der Yellowstone National Park

Unser Ziel war es, den Yellowstone National Park in Gardiner zu „betreten“. Dies ist der nördliche Eingang, an dem auch der Roosevelt Arch steht. Achtung: Der Arch liegt leicht neben der Hauptstrasse. Man muss also kurz abbiegen, um in zu bewundern. Wir waren so wagemutig, dass wir sogar mit dem Wohnmobil hindurchfuhren und dies mit einem kleinen Video für die Nachwelt festhielten. 🙂

Vom Eingang aus kommt man automatisch nach Mammot. Wir fanden schnell einen Parkplatz und stiessen auf die ersten Tiere im National Park. Elks – die in aller Ruhe vor den Gebäuden grasten. Völlig unberührt von den Besuchern. Zwischendurch wechselten sie auch einmal zwischen den Autos ihre Wiese. 

Bei leichtem Regen schauten wir und die Mammot Hot Springs und den kleinen „Ort“ Mammot an. Die nächsten Tiere, die wir sahen waren Waipitis.

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Die ersten Bisons

Und schon zog es uns weiter ins Lamar Valley. Und dort waren sie… Unsere ersten Bisons in freier Wildbahn. Direkt neben unserer Haltebucht. Es war so ein faszinierender Moment. Voller Spannung beobachteten wir diese grossen Tiere. Einer der Bullen kam dann auch auf uns zu, was uns etwas Respekt abverlangte und uns zum Rückzug ins Wohnmobil veranlasste. 😉

Auf der weiteren Fahrt sahen wir verschiedenen Bisonherden. Als wir wieder zurückfuhren, um als nächstes den Grand Canyon des Yellowstone anzusteuern hatten wir das Glück, dass mehrere Bison genau vor unserem Wagen Strasse wechselten. Waaaaaahnsinn. 

Am Grand Canyon angekommen, hatten wir noch einen kleinen Smalltalk mit einem älteren Pärchen, dass sich für unser Wohnmobil interessierte. Dann genossen wir den Blick auf den Canyon und den Wasserfall

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Der Campground

Zum Ende des Tages ging es auf den Bridge Bay Campground. Dieser hat, wie fast alle Campgrounds im Yellowstone keine Anschlüsse an Strom und Wasser. Es war an diesem Abend soooooo kalt und regnerisch… Also liessen wir den Generator noch einmal laufen (dieser ist bei uns zum Glück schon komplett im Preis enthalten und kostet uns nur den Sprit, den er verbraucht) um die Heizung auf Hochtouren laufen zu lassen. Nach dem Essen haben wir uns eine Burg aus Decken gebaut und legten uns irgendwann schlafen. Da es Ruhestunden gibt, zwischen 8 Uhr Abends und 8 Uhr Morgens, in denen kein Generator laufen darf, beschlossen wir, sobald wir wach wären den Campground zu verlassen.

Übernachtung – Campground:

Bridge Bay Campground

Kosten: $28,92 (26,20 €)

Dieser Campground bietet ausschliesslich den Stellplatz. Leistungen wie Strom, Wasser, Abfluss (Sewer) werden nicht angeboten. Im Yellowstone gibt es nur den Fishing Bridge Campground mit den Komfortmerkmalen (und dieser ist 2019/2020 auf Grund Bauarbeiten nicht verfügbar). 

Empfehlung: ★☆☆☆☆

Wir würden hier nicht noch einmal übernachten. Dies vor allem, weil uns das Ambiente im B-Loop nicht gefallen hat. Es gab keine Bäume und auch sonst war es eher trostlos. ABER der Preis ist unschlagbar. Die WC und Duschen sind gut.

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