PacificCity
Amerika,  National Park,  Oregon,  Roadtrip,  USA,  Westküste,  Wohnmobil

USA 2019 – Tag 18 – Oregon Coast bis Fort Stevens State Park

Silver Spur RV Park – Fort Stevens State Park (269km – 167mi)

Nachdem wir die letzte unserer Nächte auf dem Silver Spur RV Park verbracht hatten, ging es heute wieder zurück an die Küste. Als erstes gaben wir den Mietwagen noch am Salem Airport zurück. Als wir dort unser Problem mit der Heckklappe ansprachen, verwies uns der freundliche Herr an die Hotline. Im täte es zwar leid, aber er kann nichts machen. Naja, wir wollten weiter also nahmen wir es so hin. Regeln wir dann später via unserem deutschen Vermittlungsportal. 

Pacific City und die Cape Kiwanda State Natural Area

Unsere erste Etappe führte uns nach Pacific City. Ein kleiner Ort, der für seinen Strand gerühmt wird. Als wir unterhalb des Cape Kiwanda State Natural Area ankamen, fanden wir einen guten Stellplatz für unser Wohnmobil. Anschliessend machten wir einen kleinen Spaziergang über den Strand. Die Surfer kommen hier direkt mit dem Pickup bis ans Wasser. Einige von ihnen waren im Wasser und versuchten die Wellen zu reiten. Ein ganz schön zeitintensives Hobby, wie wir fanden. Auf die richtige Welle warten, diese erwischen, dann geht alles schnell und allenfalls fällt man auch Schnellboot Board. Wenn es aber mal klappt, dann sieht es mega cool aus. Vor allem vor dieser Kulisse. Unmittelbar vor dem Strand steht ein riesiger Steinkollos im Meer. 

Nachdem wir die Surfer gesehen, bewundert, fotografiert und gefilmt hatten, gingen wir in unseren Camper zurück und machten uns erst einmal einen Mittagssnack. Das ist einfach super, mit dem Camper. 🙂 Man hat alles dabei. 

Besuch im Air Museum

Weiter ging es auf der 101 nach Norden. Kurz vor Tillamook sahen wir eine riesige Halle mit dem Schriftzug „Air Museum“. Da wir im Vorfeld von verschiedenen dieser Museen gelesen hatten (und auch an einigen vorbeikamen), entschieden wir hier einen Stopp einzulegen. Es handelt sich bei diesem Museum um einen Marinestützpunkt aus den 1940er Jahren. Während des 2. Weltkrieges waren hier Luftschiffe stationiert, die die Westküste der USA gegen eine mögliche Japanische Invasion bzw. gegen Angriffe der Japaner verteidigen sollten. Die Halle ist einfach riesig. Jetzt beherbergt es eine Ausstellung verschiedenen militärischer und ziviler Flugzeuge. Vor den Toren der Halle steht eine riesige Transportmaschine, eine Mini-Guppy (eine spezielle Boeing aus den 1960er, die bei der NASA zum Transport von Raketenteilen eingesetzt wurde). Diese ist schon recht gross, aber die Halle ist um ein vielfaches grösser. 

Im Anschluss fuhren wir weiter durch Tillamook. Dort gibt es eine grosse Käsefabrik, deren Produkte in verschiedenen Märkten der USA gekauft werden kann. 

Wenig später, als Chris einen Kaffee „brauchte“, hielten wir beim „Hidden Acres Grennhouse & Café“ an. Hierbei handelt es sich um ein wirklich kleines und wirklich schön eingerichtetes Café abseits der Strasse. Dank google-Maps haben wir es entdeckt. Jeder von uns bekam seinen Kaffee zum mitnehmen und weiter ging die Reise. 

Cannon Beach

Cannon Beach hiess unser nächstes Etappenziel. Ein kleiner Ort mit sehr vielen gepflegten kleinen Häusern. Auch der Strand mit seinen Steinformationen ist sehr bekannt. Auf Grund eben dieser Bekanntheit war es auch überall recht voll. Nach einem kurzen Stopp in Starndnähe fuhren wir durch den Ort. Mit dem Camper war es nicht so einfach einen Parkplatz zu finden, weshalb wir es bei der Durchreise beliessen. 

Fort Stevens State Park

Wenig später erreichten wir unser Tagesziel: den Fort Stevens State Park. Dieser State Park ist auf einem ehemaligen Militärgelände. Es ist der grösste State Park-Campground in Oregon mit über 600 Plätzen. Aber man merkt dies gar nicht. Die Plätze verteilen sich auf viele Loops.

Wir hatten uns einen Platz reserviert, von dem aus wir zum Strand laufen konnten, um das Wrack des 1906 auf Grund gelaufenen Segelschiffes „Peter Iredale“ anzuschauen. Naja, viel ist hier nicht mehr übrig. Die See hat dem Stahl doch zugesetzt und so ist nur noch ein sehr kleines Skelett zu sehen. Aber der Weg vom Campground zum Wrack war ganz nett.

Nur die Warnung vor wilden Cougars hatte uns etwas aus dem Konzept gebracht. Vor allem, weil wir die einzigen waren, die an diesem Abend dort liefen. Der Weg führte durch einen Wald und durch verschiedne Wege in Richtung der Dünen. Auf dem Rückweg standen wir plötzlich noch neben einem Elk. Dieses frass einfach Blätter neben der Strasse. 

Lagerfeuer auf dem Campingplatz

Richtig cool war auch, dass am Campground regelmässig ein Brennholzmobil vorbeifuhr. Wir nahmen Anzünder und Brennholz um ein wirklich proudes Campfire zu starten. Als wir am Lagerfeuer sassen, kamen auf einmal Amerikaner zu uns und fragten, was unser Platz kostet. Es stellte sich heraus, dass sie auf dem benachbarten KOA waren und dieser schrecklich und teuer ist. Als sie von unserem Preis erfuhren, waren sie sichtlich geschockt, weil es hier so schön war. 

Im Schein des Feuers, umgeben von üppiger Natur genossen wir den letzten Abend an der Oregon Coast.

Übernachtung – Campground:
Fort Stevens State Park

$42 (38,30 €) inkl. Vorausbuchungsgebühr von $8

Dieser Platz ist wirklich toll. Nahe am Meer, mit vielen Möglichkeiten. Jeder Stellplatz ist ein Full Hookup. Es gibt ganz viele verschiedene Camper. Einige mit den Luxusmobilen, andere mit Zelt, dann wieder welche in Yurten. Die einzelnen Plätze sind mit Bäumen gesäumt und so vor der Witterung geschützt.

Empfehlung: ★★★★★

Jederzeit wieder! 🙂

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