Astoria Colum
Amerika,  City,  Oregon,  USA,  Washington,  Westküste,  Wohnmobil

USA 2019 – Tag 19 – Auf nach Seattle

Fort Stevens State Park – Seattle (378km – 235mi)

Der Astoria Colum

Heute haben wir, nach einem Frühstück im Camper, die Oregon Coast hinter uns gelassen. Die letzte grosse Etappe sollte uns zurück nach Seattle führen. Gleich am Morgen fuhren wir zum Astoria Colum, einem Aussichtsturm, von dem aus man die Mündung des Columbia River sehen kann. Zum Aussichtsturm führte eine kleine Strasse, die mit dem Wohnmobil aber gut befahr bar war. Oben angekommen, bezahlten wir die obligatorische Jahresparkgebühr von $5. Ja, richtig gelesen, es ist eine Jahresparkgebühr. Wir könnten nun also ein Jahr lang dort oben parken. Ist aber leider etwas weit entfernt, weshalb wir wohl darauf verzichten werden. 🙂 

Astoria Colum

Gleichzeitig mit unserem Eintreffen begann die Sonne durch die Wolken zu brechen und der Nebel im Umland verflüchtigte sich. Der Aufstieg zum Turm erfolgt über eine schmale Wendeltreppe im Inneren. Zum Glück gibt es immer wieder einmal kleine Plattformen, um die entgegenkommenden Besucher passieren zu lassen. Oben angekommen genossen wir den Ausblick. Dies konnte übrigens nicht jeder, auf der Plattform sass eine Teenagerin, die anscheinend die Höhe nicht mochte. Als ihre Familien dann den Rückweg antrat, ist sie auf allen Vieren durch die Türe gekrabbelt. Auch der Abstieg über die Metalltreppe fiel ihr nicht so leicht, da wir sie am Ende der Treppe antrafen, als wir einige Minuten später hinabstiegen. 

Der Blick vom Turm aus ist wirklich toll. Man kann verschiedene Brücken, Gebäude und Schiffe auf dem Columbia River sehen. Von aussen wurde der Turm mit einer Bildgeschichte dekoriert, die auch sehr toll ausschaut. 

Anschliessend setzten wir unsere Reise auf dem Highway 101 nordwärts fort. Diesmal folgten wir ihm konsequent so lange es ging. Die Route macht Spass, denn wir konnten noch verschiedene kleine Ortschaften und Natur (Meer und Marschland, Flüsse, Wald) bewundern.

Olympia, die Hauptstadt Washingtons

Als Zwischenstopp hatten wir uns die Hauptstadt von Washington, Olympia, gesetzt. Auch hier fuhren wir als erstes zum Capitol. Dieses ist wirklich richtig gross und sehr imposant. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel schauten wir es uns von aussen und innen an. Dieses Capitol ist nicht sehr viel kleiner wie jenes in der US-Hauptstadt Washington. Die grosse selbsttragende Kuppel ist die Grösste in den USA. Auf dem gesamten Areal stehen verschiedene weitere, nicht minder opulente Gebäude. Im Inneren hat es verschiedene Lampen und Feuerstellen aus Bronze. Ausserdem gibt es auf der Galerie im 2. Stock eine Büste von George Washington, dem ehemaligen Präsidenten und Namensgeber des Bundesstaates. Vor den Stufen des Nordportals war gerade ein Protestgruppe engagiert, die verschiedene Pavillons, Tipis und Transparente aufgebaut hatten. Hierdurch konnten wir den Platz vor dem Portal nicht betreten. Aber auch der Blick von der Treppe in Richtung „Temple of Justice“ war beeindruckend. 

Der Rest von Olympia ist dann wieder sehr überschaubar gewesen. Also fuhren wir weiter zum SeaTac (Airport), da wir dort einen kleinen Mietwagen für die letzten Tage gebucht hatten.

Wieder mal ein Mietwagen

Nachdem wir an der Rental Car Facility angekommen waren, suchten wir uns einen Parkplatz für den Camper und kümmerten uns um die Übernahme. In der Choiceline gab es mehrere von den Nissan-Modellen, die wir bereits in Salem hatten. Auf Grund der Kofferraumprobleme dort wollten wir eigentlich einen anderen Wagen. Leider waren die anderen Wagen auch nicht wirklich interessant.

Also schauten wir uns den Nissan noch etwas genauer an. Erstaunlicher Weise schloss auch bei diesen Wagen der Kofferraum nicht… Und plötzlich war es uns sonnenklar: Der Wagen hat einen keyless Kofferraum. Wagen zugesperrt, ein paar Meter gegangen und er blieb geschlossen. Wenn das der Mitarbeiter in Salem gewusst hätte. 🙂 Naja, in dem Fall viel unsere Wahl auf den Nissan. Mit seinem grossen Kofferraum und dem CarPlay das optimale Auto für die Stadt.

Ankunft auf dem Campground

Als wir dann zum Campground weiterfuhren, brauchten wir, auf Grund des Feierabendverkehrs und weil wir die Carsharing-Spur nicht nutzen konnten (da wir ja mit zwei Autos jeweils allein fuhren), mehr als eine Stunde. Am Campground angekommen hatte das Office bereits geschlossen. Aber wie üblich fanden wir einen Briefumschlag mit unserem Namen, in dem alles notwendige erklärt war. Wir hatten einen schönen Platz, auf dem der Camper und der Pkw gut abgestellt werden konnten. Der Campground liegt an einem kleinen See. Eine Gruppe Enten begrüsste uns und begleitete uns beim Einrichten. 

Zum Abendessen ging’s dann noch zu Denny’s. Auf dem Rückweg noch einmal kurz bei Walmart vorbeigeschaut und dann den Tag ausklingen lassen. Parallel nutzten wir auch noch einmal die Möglichkeit etwas Wäsche zu waschen. 

Übernachtung – Campground:
Lake Pleasant RV Park

$ 145,73 (133,22 €)

Diesen Campground hatten wir bereits im Vorfeld aus Deutschland reserviert. Vor allem, weil es im Grossraum Seattle nicht so viele attraktive Plätze gibt. Ausserdem waren die Plätze fast alle ausgebucht. Dies liegt sicher auch an der hohen Anzahl an Dauergästen. Auch auf diesem Campground gibt es davon sehr viele. Der Platz selber ist sehr schön. Er liegt rund um den kleinen See „Lake Pleasant“. Die meisten Stellplätze sind entlang der Uferlinie mit Full-Hockup verfügbar und verfügt über eine Camping-Tisch-Bank-Kombination. Der Platz ist ruhig und sauber. 

Empfehlung: ★★★★☆

Wir würden hier wieder übernachten. Lage und Leistungen sind gut.

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