Die Gegend rund um Cannobio erkunden
Wanderung zum Restaurante Grotto Sant’Anna
Nach einem gemütlichen Start in den Tag wollten wir heute noch eine kleine Wanderung entlang des Flüsschens Cannobino zum Restaurant Grotto Sant’Anna machen. Da dieses immer gut besucht ist, hatten wir uns im Vorfeld einen Tisch reserviert.
Wir trafen uns direkt hinter dem Campingplatz um die kleine „Wanderung“ zu starten. Der Weg folgt dem Flusslauf und ist nahezu eben. Da die Sonne wieder kräftig schien, waren wir ganz froh, dass einige Teile des Weges im Schatten der Bäume lagen.
Auf unserem Weg passierten wir eine Drahtseilbrücke. Diese überspannt das Flüsschen Cannobino. Beim überqueren spürten wir, wie die Brücke zu schwingen begann. Aber alles nicht schlimm. Unterhalb der Brücke (stromabwärts) hatten wohl einige Besucher kleine Steinstapel im Flussbett aufgestapelt.
Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir unser Ziel. Unterhalb der kleinen Kapelle Sant’Anna befindet sich ein grosszügige Ausbuchtung im Flusslauf, die an einen sehr kleinen See erinnert. Ausserdem strömt der Fluss aus der dahinterliegenden Schlucht. Man kann förmlich erahnen, wie er sich in tausenden Jahren dort durch den massiven Fels beschnitten hat. In der Ausbuchtung badeten Besucher und sonnten sich an deren Ufer. Ausserdem hatte es einige Taucher, die in der Ausbuchtung und dem Zugang zur Schlucht tauchten.
Wir nutzten den Weg an der Seite um nach oben zu kommen. Mit dem Kinderwagen, den wir dabei hatten, nicht ganz so einfach. Aber mit ein bisschen Kraftanstrengung konnten wir auch diesen nach oben tragen. Von dort aus genossen wir den Blick über die Szenerie. Auch die mehr als 800 Jahre alte Steinbogenbrücke „dell’agostana„, die die beiden Seiten der Schlucht verbindet, ist imposant und schön anzusehen.
Im Restaurant bekamen wir einen tollen Platz, mit Blick in die Schlucht. Die Plätze befinden sich unter einer weinbewachsenen Pergola. Der Tisch ist ein grosser Steinblock. Ein wirklich schöner Platz. Wir bestellten uns verschiedene Vorspeisen, Pasta- und Fleischgerichte. Das Essen war gut, nur etwas kleine Portionen. Und leider wurde bei uns ein Gericht komplett vergessen. Von daher war das Serviceerlebnis nicht so gut.
Irgendwann machten wir uns also wieder auf den Rückweg. Immer wieder einmal kreuzten kleine Eidechsen unseren Weg. Sie genossen die warmen Sonnenstrahlen und flüchteten flink, wenn wir näher kamen. Wir gingen auf dem gleichen Weg zurück, auf dem wir gekommen waren.
Gegen später am Tag trafen wir uns wieder beim Aperitivo in unserem Lieblingslokal. Als wir ankamen waren aber sehr viel mehr Menschen dort, wie in den vergangenen Tagen. Kurz hatten wir Angst, keinen Platz zu finden. Schnell zeigte sich aber, dass die vielen Gäste im inneren eine Taufe feierten und wir noch einen schönen Platz vor dem Lokal fanden. Unser Platz war zum Glück unter der Markise – so konnten wir trotz einsetzendem Regen bleiben. Auf Grund des Regens beschlossen wir unseren Aperitivo in ein gemütliches Nachtessen auszudehnen.
Besuch in Intra
Am nächsten Morgen starteten wir mit einem Frühstück in einem kleinen Café in den Tag. Dieses lag in der Altstadt an der Via Umberto. Vor dem Café gab es schöne Sitzplätze, auf denen wir Platz nahmen. Für uns gab es herzhafte Focaccia, Espresso und auch noch ein paar kleine, süsse Delikatessen.
Anschliessend führte uns unser Weg in ein ShoppingCenter in Gravellona Toce. Dort stöberten wir ein wenig in den Läden und nutzten die Gelegenheit im Coop einige italienische Leckereien zu kaufen.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Zwischenstopp in Intra. Dort nahmen wir in der Nähe des Hafens einen kleinen Mittagssnack zu uns und erkundeten die Stadt.
Den Abend leuteten wir dann mit einem Aperitivo ein. Diesmal hatten wir dafür ein anderes Lokal ausgesucht. Zu unserem Aperol Spritz gab es eine gemischte Wurst-Käse-Platte.
Für das Abendessen besuchten wir dann das Restaurant auf unserem Campingplatz. Das Restaurant war sehr gut besucht. Neben Pizza und Pasta gab es noch etwas Hauswein und leckere Desserts für uns.
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